Elektroden für Elektrosex
Elektroden zum Einführen | Außenelektroden für den Penis | Gleitelektroden | Klebe- und Haftelektroden | Gleitgel für Elektroden | Sicherheit
Elektroden zum Einführen
Sowohl für Männer, als auch gut Frauen gibt es Elektroden, die in Körperöffnungen eingeführt werden. Diese Elektroden haben die Form von Dildos und können anal und vaginal eingeführt werden. Elektro-Buttplugs sind so geformt, dass sie an ihrem Ende ein wenig kleiner im Durchmesser sind. Das sorgt beim Tragen dafür, dass sie nicht ungewollt herausrutschen. Mit einem Buttplug kann man sich übrigens auch bequem hinsetzen, wenn die Außenkante des Elektro-Buttplugs flach ist.
Wir unterscheiden ein- und zweipolige Elektroden, die speziell für die Reizung der Prostata geeignet sind. Bei Analelektroden solltet Ihr darauf achten, sie nur zu verwenden, wenn Ihr keine Blähungen habt. Ist der Elektro-Analdildo beispielsweise eingeführt, können Abstände zwischen der Darmschleimhaut und der Elektrode entstehen. Das kann durch die Gase im Darm bei Blähungen kaum vermieden werden. Bereits kleine Intensitäten können dann zu unangenehmen Schmerzen führen. Also: Bei Blähungen keinen Elektro-Dildo benutzen.
Elektro-Dilatatoren können direkt in die Harnröhre des Mannes eingeführt werden. Die Kenner sprechen auch vom sogenannten Elektro-Sounding. Die Dilatatoren sind längere Metallstäbe, die an der Spitze zum leichten Einführen abgerundet sind. Sie haben einen Durchmesser von 3 bis 15mm. Am Ende der Dilatatoren befindet sich der Anschuss für ein Reizstromgerät.
Ein Elektro-Prinzenzepter ist ein spezieller Dilatator, der in die Harnröhre eingeführt und mit einem Eichelring fixiert wird. Dieser ist ideal als Innenelektrode für die Harnröhre geeignet. Ein Prinzenzepter ist in der Regel nicht so lang wie ein Dilatator, sondern lediglich 3 bis 8cm.
Ein Katheter ist übrigens als Elektrode nicht geeignet, da Plastik den Strom nicht leitet. Der grundlegende Unterschied zwischen Dilatatoren und Kathetern besteht in der Länge und auch das Material ist unterschiedlich. Dilatatoren haben eine Länge von 6 bis 18cm. Ein Katheter kann jedoch bis zu 40cm lang sein, ist flexibel und kann bis zur Harnblase eingeführt werden.
Außenelektroden für den Penis
Für Männer gibt es spezielle Peniselektroden, die um den Penis oder Hodensack gelegt werden. Die Peniselektroden haben dabei leitfähige Kontaktstellen aus Metall oder aus leitfähigem Gummi. Eine Kombination aus Penis- und Eichelring hat den Vorteil, dass sich der Reizstrom auf dem Penis verteilt und ihn damit stimuliert, nicht aber die Hoden. So könnt ihr ungewollt schmerzhafte Momente vermeiden.
Eichelschlaufen und Schlaufen für das Skrotum sind ebenso zu empfehlen. Diese können sehr leicht angelegt werden und auch das Abnehmen ist schnell möglich. In der Regel werden diese aus Gummi gefertigt, manchmal auch aus Leder mit eingearbeiteten Metallkontakten. Ein durchaus komplexeres Gebilde ist eine Penis-Korsette aus Leder, in die Nieten als Kontakte eingearbeitet werden. Mit Klettbandverschlüssen oder Schnüren können diese fest am Penis angebracht werden.
Beide Varianten haben es gemeinsam, dass die Außenelektroden nur gut funktionieren, wenn sie Kontakt mit der Haut haben. Sobald die Erektion nachlässt und möglicherweise die Kontaktstelle der Elektroden zur Haut immer kleiner wird, können unangenehme Reize entstehen. Wir empfehlen euch daher, spätestens nachdem Ihr gekommen seid, den Reizstrom abzustellen.
Aus dem BDSM-Bereich gibt es einen neuen Elektro-Peniskäfig als Keuschheitsgeschirr für den Mann mit herausnehmbaren Elektroden. Dieser kann perfekt in Master-Slave-Spielen verwendet werden. Durch den Reizstrom soll es sogar möglich sein, zum Orgasmus zu kommen, ohne dass der Peniskäfig abgelegt werden muss.
Gleitelektroden
Gleitelektroden können über den Körper geführt werden, um nacheinander verschiedene Stellen des Körpers mit Reizstrom zu stimulieren. Vor allem Elektro-Dildos oder Liebeskugeln eignen sich hervorragend als Gleitelektroden. Ihr müsst bei der Anwendung darauf achten, dass Ihr die zu behandelnden Körperflächen vorher mit reichlich Kontaktgel vorbereitet. Hierdurch wird der Strom bei leichtem Druck auf die komplette Auflagefläche verteilt.
Wer zärtliche Elektrospiele durchführen möchte, sollte wissen, dass der Körper an unterschiedlichen Stellen in der Empfindlichkeit sehr variabel ist. So kann es sein, dass Ihr am Penisschaft noch überhaupt nichts spürt, an der Eichel bei gleicher Intensität jedoch bereits Schmerzen auftreten. Achtet bei der Anwendung darauf, den Regler bei Positionsänderungen immer nach unten zu Stellen. Damit vermeidet Ihr ungewollte Stromstöße, die euch den Spaß durch Schmerzen verderben können.
Beim Ansetzen der Elektrode auf die Haut kann ein kurzer Schreckmoment entstehen. Das liegt daran, dass sich die Nerven kurz zusammenziehen. Sie gewöhnen sich an den Reizstrom aber sehr schnell. Verwendet also immer erst die kleinste Intensitätsstufe bei eurem Reizstromgerät, damit der erste Kontakt nicht zu unangenehm wird. Beim BDSM-Spielen kann dieser Effekt gezielt genutzt werden, um das plötzliche Kribbeln hervorzurufen. Besonders reizvoll ist das, wenn der Sklave die Augen verbunden hat.
Wer sich keine Gleitelektrode kaufen möchte, kann auch einen Teelöffel mit Plastik- oder Holzgriff verwenden. Daran kann ein Kabel mit Krokodilklemme befestigt werden. Diesen Elektro-Löffel könnt Ihr nun fast überall auflegen oder über die Haut führen. Ihr könnt den Löffel auch auf die Eichel legen und die Vorhaut darüber schieben, was durch die große Kontaktfläche eine angenehme Stimulation hervorruft.
Wollt Ihr mit eurem Partner einmal den besonderen Kick erleben, solltet Ihr Elektro-Handschuhe ausprobieren. Diese Magic Gloves bestehen aus Textilgewebe mit eingearbeiteten Metallfäden. Innen sind die Handschuhe hingegen isoliert. Damit sind großflächige Streichelmassagen mit Reizstrom möglich. Besonders für kleine Stromstärken sind die gleichmäßig vibrierenden Impulsfolgen sehr angenehm.
Achtung: Wer selbst mit Gleitelektroden an seinem eigenen Körper arbeitet, sollte darauf achten, dass die eigene Hand nicht Teil des Stromflusses wird. Es wäre möglich, dass Strom ungewollt durch die Hand und damit durch den Körper fließt. Die Folge wären gefährliche Herzrhythmusstörungen. Um solche Fehlerströme zu vermeiden, solltet Ihr Latexhandschuhe tragen. Normale Putzhandschuhe eignen sich gleichermaßen gut.
Klebe- und Haftelektroden
Im Gegensatz zu den hochwertigen Innenelektroden aus Edelstahl werden selbstklebende Elektroden als Alternative angeboten. Normalerweise finden diese ihre Anwendung in der Medizin. Klebeelektroden sind für den einmaligen Gebrauch bestimmt und sollten alleine aufgrund der Hygiene nach der Anwendung ausgetauscht werden. Wenn Ihr die Klebeelektroden häufiger verwenden wollt, nimmt die Haftung immer weiter ab.
Für TENS- oder EMS-Geräte werden normalerweise Haftelektroden verwendet. Die Oberfläche der Haftelektroden ist gelartig und im Inneren der Elektrode wurde ein Drahtgewebe eingearbeitet. Bei guter Pflege können diese Elektroden bis zu 50mal verwendet werden. Die Reinigung kann mit normalem Wasser durchgeführt werden. Danach lässt man die Haftelektroden einfach trocknen und deckt sie mit der mitgelieferten Schutzfolie wieder ab. Die meisten Haftelektroden sind relativ groß, da sie im medizinischen Bereich eher für Muskelstimulationen verwendet werden.
Es gibt neben den Haft- und Klebeelektroden auch Dauerelektroden für die Muskelstimulation. Diese bestehen aus leitfähigem Gummi und werden mit Gummibändern oder Klettverschlüssen am Körper fixiert. Werden sie mit Kontaktgel befeuchtet, kann der Kontakt verbessert werden. Der Nachteil ist ähnlich wie bei den Haftelektroden, dass die Auflagefläche der Elektroden sehr groß ist, wodurch ungewollte Muskelgruppen stimuliert werden.
Gleitgel für Elektroden
Für Elektroden gibt es spezielles Kontaktgel. Dieses ist besonders leitfähig und verteilt den Reizstrom über eine größere Fläche, sodass sich die Stromimpulse angenehm anfühlen. Eine Alternative zum Kontaktgel ist Gleitgel auf Wasserbasis. Prinzipiell braucht man das Kontaktgel aber nur bei Gleitelektroden zu verwenden; oder zum Einführen von Analelektroden. Klebeelektroden verteilen den Reizstrom bereits auf eine größere Fläche, sodass dort kein Kontaktgel benötigt wird. Seid mit dem Gleitgel nicht zu sparsam. Lieber etwas mehr als zu wenig. Ihr könnt die Leitfähigkeit eures Gleitgels zusätzlich verbessern, indem Ihr ein bisschen Kochsalz (ca. 1%) mit eurem Kontaktgel vermischt.
Ihr solltet kein Gleitmittel auf Silikonbasis oder Öl als Gleitgelersatz verwenden. Diese leiten den Reizstrom der Elektroden nicht gut weiter, was zur Folge hat, dass der Strom nur an kleinen Kontaktstellen auf den Körper trifft. Umso kleiner die Kontaktstelle, umso größer ist die punktuelle Wirkung. Es kann also durchaus wehtun, wenn Ihr kein leitendes Gleitgel verwendet.
Sicherheit
Reizstrom darf niemals durch das Herz führen. Mehrere Elektroden sollten daher NIE so angebracht werden, dass Strom diagonal durch den Körper fließt. Auch der Kopf sollte immer vor Reizstrom geschützt werden. Gerade der Hals ist problematisch, da hier lebenswichtige Nerven zum Gehirn führen.
Bevor Ihr mit der Elektrostimulation beginnt, sollte das Reizstromgerät zunächst auf 0 gestellt werden. Das ist wichtig, da hohe Ströme zu Verbrennungen an den Kontaktstellen und zu Rissen oder Zerrungen von Muskeln führen können.
Auch von Wasserspielen ist abzusehen. Gerade im Badezimmer gibt es viele Gegenstände, die Strom sehr gut leiten. Daher könnt Ihr gar nicht so gut einschätzen, an welcher Stelle sich höhere Ströme befinden. Auch hier kann in der Badewanne der Reizstrom ungewollt durch das Herz fließen. Also besser: Finger weg.
Wir raten generell von Reizstromgeräten mit Bananensteckern ab. Diese haben die Form, dass man sie direkt in die Steckdose einführen könnte. Das solltet Ihr auch KEINEN Fall machen. Es droht Lebensgefahr. Achtet auch beim Kauf immer auf das CE-Kennzeichen. Die Reizstromgeräte aus Deutschland werden mit Klinkensteckern (2,5 oder 3,5 mm) angeschlossen, was deutlich sicherer ist.
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