Sextoys im Gepäck
Sextoys im Gepäck
Was darf ich mitnehmen?
Es ist wieder soweit: Sommer, Sonne, Urlaub. Und auch Sex sollte im Urlaub nicht zu kurz kommen. Viele wollen auf ihre Sextoys im Urlaub nicht verzichten. Doch schnell kommt die Frage auf: Darf ich Sexspielzeug mit ins Flugzeug nehmen? In manchen Ländern sind Sextoys sogar komplett verboten.
Sextoys im Handgepäck
Für viele ist die Scham am Flughafen ein so großes Thema, dass sie gänzlich auf die Mitnahme ihrer Sextoys verzichten. Das muss allerdings nicht sein, denn du bist nicht der/die erste, der Erotikspielzeug mit in den Urlaub nehmen möchte. Hier ein paar praktische Tipps für deine Toys im Handgepäck.
Große XXL Dildos: Diese sollten nicht im Handgepäck transportiert werden. Auch wenn du auf eine Fisting-Session im Urlaub nicht verzichten willst, ein zu großer Knüppel kann als Waffe eingestuft werden. Außerdem macht er dein Handgepäck unnötig schwer, wenn es ein Dildo aus Silikon ist. |
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Gleitgel oder Massageöl in den 1l-Zipp-Beutel: Cremes und Flüssigkeiten dürfen maximal in 100ml-Behältern transportiert werden und diese müssen sich wiederum in einem verschließbaren Zipp-Beutel befinden. Wenn du es unangenehm findest, wenn die Sicherheitsbeamten deine Sextoys anfassen, kannst du sie auch in einen transparenten Zipp-Beutel legen. Anders als bei Säckchen aus Samt kann man hier durch bloßes Ansehen erahnen, dass es sich um ein Sextoy handelt. |
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Verzichte auf Sextoys aus Edelstahl: Auch wenn du einen kühlen Edelstahldildo liebst, ins Handgepäck solltest du ihn nicht stecken. Denn solche Dildos können als Waffe eingestuft werden. Außerdem sieht man den Metalldildos nicht immer ihren wirklichen Zweck an. Und da diese Modelle nicht gerade die günstigsten Varianten sind, wäre es schade, wenn sie dir den Dildo wegnehmen. |
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Toys für Elektrosex: Stehst du auf Elektrostimulation? Ein Reizstromgerät wirst du in deinem Handgepäck in der Regel nicht mitführen dürfen. Denn es kann bei hohen Stufen auch als Elektroschocker im Flugzeug genutzt werden. Hier gilt: Batterien rausnehmen und im Aufgabegepäck transportieren. Vorsicht bei China-Produkten, hier kann es sein, dass das CE-Zeichen nicht echt ist uns dass du es nicht zurück nach Deutschland nehmen darfst. Alternativ im Urlaub auf die Elektrobehandlung verzichten. |
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Vorsicht bei Handschellen: Wenn es sich um robuste BDSM-Handschellen handelt, werden sie dir höchst wahrscheinlich abgenommen. Denn du könntest hiermit jemanden fesseln (klar, was auch sonst); und das erlauben dir die Sicherheitsbeamten weder im Sicherheitsbereich, noch in der Luft. |
Hier findest du 10 Toys, die man bei der Sicherheitskontrolle meist gar nicht als Sextoys erkennt.
Wichtiger Tipp: Akkus dürfen schon seit längerer Zeit nicht mehr im Aufgabegepäck transportiert werden. Das gilt auch für Vibratoren mit Akku. Wird dieser im Aufgabegepäck gefunden, wird dein Koffer aussortiert und du musst nochmals zur Gepäcküberprüfung. Batteriebetriebene Modelle sind kein Problem, wenn die Akkus separat im Handgepäck transportiert werden.
Verbot von Sextoys im Urlaub
In einigen Ländern sind Sextoys übrigens verboten. In den USA dürfen beispielsweise in Texas maximal 6 Sextoys mitgeführt werden. Wer mehr davon bei sich trägt, macht sich strafbar. In Mississippi und Alabama dürfen die Toys nicht einmal verkauft werden.
In Indien kommt es auf die Sextoys-Form an. Sieht ein Dildo beispielsweise zu sehr wie ein Penis aus, ist er verboten. Wirkt er jedoch kunstvoll und gleicht er einem abgerundeten Stab, ist das wiederum kein Problem. Mit Buttplugs scheint es in Indien ebenso keine Probleme zu geben, da diese auch keinem Geschlechtsteil gleichen.
Auf den Malediven sind Sextoys komplett verboten. Du machst dich dort bereits strafbar, wenn du Sextoys einführst. Gleiches gilt für Thailand. Auch wenn es das Land des Sextourismus ist, sind auch hier Dildos und Vibratoren verboten. Länder wie Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate verbieten Sextoys ebenso, da diese gegen den "Erhalt der Moral" verstoßen. Hier können empfindliche Strafen fällig werden - oder dir wird sogar die Einreise verwehrt.
Sextoys im Aufgabegepäck
Wenn dein Reiseland zu keinem Tabu-Land für Sextoys zählt, kannst du deine Sextoys auch im Aufgabegepäck transportieren. Gleitgel und Co können dort auch in größeren Mengen transportiert werden. Denke daran, deine Gleitgelflaschen mit einer Plastiktüte zu umwickeln, falls doch mal etwas auslaufen sollte. So verhinderst du Flecken auf deinen Klamotten, die besonders bei Silikonöl nur schwer auszuwaschen sind.
Hochwertige Toys wie Dildos aus Glas oder Edelstahl sollten so verpackt werden als wolltest du sie in einem Paket verschicken. Umwickle sie mit einem weichen Tuch oder sogar mit Luftpolsterfolie. Vermeide zusätzlich, dass sich scharfe Kanten in der Nähe der Toys befinden. Durch den Transport können sich die Gegenstände im Koffer verschieben. Darunter sollten deine Toys nicht leiden müssen.
Akkus und Batterien dürfen prinzipiell nur ins Handgepäck. Andernfalls bekommst du am Flughafen Probleme. Übrigens: Alles, was Metall enthält, kann beim Durchleuchten gefunden werden. Das gilt für besonders für Fesseln aus Stahl oder Nippelklemmen. Lederfesseln, die lediglich Schnallen oder D-Ringe haben, fallen hingegen kaum auf. Sextoys die eine höhere Masse haben, zum Beispiel große Dildos aus Silikon können beim Durchleuchten ebenso erkannt werden.
Musst du zu einer Nachkontrolle, dann geben wir dir den Rat: Sei ehrlich und sage den Beamten, dass es sich um einen Dildo oder Ähnliches für den privaten Gebrauch handelt. Damit vermeidest du, dass du womöglich noch deine Fisting-Faust am Flughafen zurücklassen musst.
Viel Spaß im Urlaub.