Harte Nippel: Ursachen und wie du sie in das sexuelle Spiel integrierst
Du hast es sicherlich schon einmal bemerkt: Sobald du erregt bist, werden deine Nippel plötzlich hart. Der Grund dafür ist eine Nebenerscheinung deines Körpers. Bist du nämlich erregt, bereitet sich dein Körper ganz natürlich physisch auf das sexuelle Vergnügen vor. Dabei entsteht eine Art Energieboost, der unter anderem dafür sorgt, dass du eine leichte Gänsehaut hast und sich dein Körper trotzdem entspannt anfühlt. An verschiedene Punkte des Körpers wird Blut zur Versorgung geleitet, so auch zu deinen Nippeln, die dadurch hart und steif werden.
Die erhöhte Durchblutung der Nippel macht sie deutlich berührungsempfindlicher. Wie empfindlich die Nippel werden, ist bei jedem unterschiedlich. Als Menschen können wir nicht kontrollieren, ob wir harte Nippel bekommen oder es vermeiden. Du kannst aber bewusst dafür sorgen, dass deine Nippel hart werden.
Nippel hart machen? So gehts.
Sexuelle Anreize: Sobald dein Körper einem sexuellen Reiz ausgesetzt wird (das können heiße Gedanken, ein Vorspiel beim Sex oder ein Fetisch sein), werden die Nippel automatisch hart. Berührungen der Nippel sind ebenso ein Auslöser. Da die Brustwarzen als sekundäres Geschlechtsmerkmal bekannt sind, reicht eine leichte Berührung oft schon aus. Sanftes Reiben und Streicheln kann die Nippel schnell hart werden lassen, da die Berührung so an das Gehirn geleitet wird, als würde dein Intimbereich berührt werden. Aber Achtung: Auch ein Nippelpiercing kann die Reibung verursachen, genauso wie deine Kleidung.
Temperaturschwankungen: Ändert sich die Temperatur an deinen Nippeln durch einen kleinen kühlen Luftzug, entsteht normalerweise die typische Gänsehaut. Die Nippel werden wie erklärt einfach hart. Ein warmer Atem kann die Nippel aber gleichermaßen hart werden lassen.
Zwicken: Besonders beim SM werden Nippel gerne mal der Nippelfolter unterzogen. Dabei werden die Nippel mit den Fingern oder durch spezielle Nippelklemmen zusammengedrückt. Als Folge wird das Blut aus den Nippeln gedrückt, was als sehr stimulierend wahrgenommen wird. Hört man mit dem Zwicken auf oder nimmt die Klemmen ab, fließt blitzschnell wieder Blut in die Nippel, was einen kleinen Schmerz verursacht, aber trotzdem stimulierend wirkt.
Die Nippel sind bei verschiedenen Personen meist unterschiedlich empfindlich. Bei allen, die Nippelklemmen häufiger tragen, ist die Empfindlichkeit meist geringer. Manche finden die Berührungen aber auch total unangenehm. Andere kommen schon bei kleinsten Berührungen fast zum Orgasmus - oder sogar zum Nipplegasmus. Das funktioniert durch eine intensive Nippelmassage, allerdings nur, wenn derjenige die Stimulation der Nippel erregend findet.
Tipp: Stimuliere die Nippel einfach mal kurz vorm Orgasmus. Dann sind sie nämlich besonders hart und empfindlich. Vielleicht kannst du dadurch deinen Orgasmus sogar deutlich intensivieren.
Damit du zum Nipplegasmus kommst, müssen deine Nippel von einer anderen Person stimuliert werden. Andernfalls ist die Stimulation nicht stark genug. Du kannst es mit dem Kitzeln einer Person vergleichen: Bist du kitzelig, kannst du dich nicht selbst kitzeln, das muss eine andere Person übernehmen, damit es funktioniert. So ist es hier auch. Durch häufiges Reiben oder wenn du darauf stehst, auch durch heftigeres Zwicken oder Klammern können die Nippel immer mehr stimuliert werden, im Optimum bis zum Orgasmus.
Nippelfolter beim BDSM
Die beim SM praktizierte Nippelfolter sorgt dafür, dass das Blut immer wieder aus den Nippeln gedrückt wird und zeitgleich werden die harten Nippel sexuell stimuliert, obwohl ein Schmerzgefühl entsteht. Hier sind zwei Momente entscheidend: Das Anlegen der Klemmen, wodurch das Blut aus den Nippeln gedrückt wird und das Ablegen, wodurch es schnell wieder zurückfließt. Beides kann je nach Empfindlichkeit der Nippel als mehr oder weniger schmerzhaft empfunden werden. Prinzipiell gilt: Umso länger die Klemmen an den Nippeln befestigt waren, umso heftiger fühlt sich der Moment beim Abnehmen an.
Besonders fies ist es, die Klemmen nicht normal abzunehmen, sondern sie langsam von den Nippeln zu reißen. Durch den Zug an den Nippeln werden diese langgezogen, was verhindert, dass sie sich mit Blut vollpumpen und hart werden. Wird der Zug zu stark, dass die Klemmen nicht mehr an der Haut der Nippel haften können, rutschen sie plötzlich ab. Dabei werden ein erhöhtes Lustgefühl und zeitgleich ein hoher Schmerzimpuls an den Nippeln erzeugt.
Es geht auch noch fieser. Werden die Klemmen für ein paar Minuten angelegt, sind die Nippel anschließend total flach, wenn du die Klemmen abnimmst. In dieser flachen Position bleiben die Nippel für etwa eine Minute, bis sie wieder mit Blut vollgepumpt sind. Anstatt zu warten, kannst du die Klemmen um 90 Grad drehen und sie erneut an die Nippel setzen, sodass sie erneut zusammengedrückt werden. Das erzeugt ein kurzes, aber heftiges Schmerzgefühl. Hinweis: Diese Methode kann während einer SM-Session nur wenige Male angewandt werden, die Haut wird sonst zu sehr verletzt (ähnlich wie beim Abziehen der Klemmen).
Fazit: Ob sanft oder heftig: Die Nippel sollten bei deinem Liebesspiel nicht vergessen werden. Je nach Neigung kannst du damit deinen Orgasmus um ein Vielfaches intensivieren und vielleicht sogar durch die bloße Nippelmassage zum Orgasmus kommen.