Latexkleidung (Rubber)

Latexkleidung | Outfit für Fetischpartys | Latex richtig anziehen | Latex aufbewahren | Geklebte vs getauchte Latexkleidung | Latexkleidung reparieren | Latexallergie

Spruch
„Mit Latexkleidung siehst du nicht nur geiler aus. Du wirst geiler.“

Latexkleidung - Das richtige Outfit finden

Kleidung aus Latex gibt es in allen möglichen Varianten. Nahezu jedes gewöhnliche Kleidungsstück gibt es bereits aus Latex. Für was soll ich mich aber entscheiden? Wer wenig oder keine Erfahrungen mit Latexkleidung hat, sollte mit kleinen Kleidungsstücken beginnen. Es muss nicht gleich ein kompletter Latex-Catsuit sein, wenn man nicht 100%ig weiß, ob man auf Latex wirklich steht. Als Anfänger reicht es oft, mit Handschuhen aus Latex und mit Unterhosen oder Latex-T-Shirts zu beginnen. Die Latex-Stärke wäre ab 0,4mm zu empfehlen. Dies ist nicht gleich zu dick und auch nicht zu teuer.

Fortgeschrittene greifen dann doch häufiger zu dickem Latex mit einer Stärke von bis zu 1mm. Umso dicker das Latex jedoch ist, umso weniger kann es sich der eigenen Körperform anpassen. Bei dickem Latex sollte man also besser zu Maßanfertigungen greifen, auch wenn diese etwas mehr kosten.

Latex für Fetischpartys

In den Großstädten wie Berlin, Hamburg oder Köln finden regelmäßig Latex-Partys statt. Diese findet Ihr in der Latex-Szene auch unter dem Begriff Rubberpartys. Dort treffen sich Leute aus allen Kreisen mit Latex-Fetischen. Die Partys sind entweder nur für gleichgeschlechtlich orientierte oder direkt für Hetero-Paare ausgelegt. Was zieht man bei einer solchen Party aber an?

Der Großteil trägt auf einer solchen Party entweder Latex-Catsuits oder Ganzanzüge aus Latex. Wem es unangenehm ist, möglicherweise erkannt zu werden, der kann auch eine Latex-Maske tragen. Auch Gasmasken mit Gummihaube sind gerne gesehen. Die meisten Latex-Anzüge sind bei den Gästen schwarz gehalten. Wer also auffallen möchte, der kann ein Latex-Catsuit in Blau oder Rot tragen. Genauso gut sind schwarze Catsuits mit herausgearbeiteten Streifen oder Konturen aus gelbem Latex. Ein Teil der Besucher legt Wert auf das Schuhwerk. Klassische Boots sind oft Standard. Im Grunde genommen kann man aber auch Sneakers tragen, wenn man seinen persönlichen Stil mehr zum Ausdruck bringen möchte.

Damit seid Ihr bestens beraten und wisst, dass Ihr zu Latex-Catsuits oder Latex-Ganzanzügen greifen solltet und diese dann mit Accessoires wie Latex-Handschuhen, Latex-Masken, Halsbändern und Co kombiniert. Bei Rubber-Bondage-Partys trägt der Sub zusätzlich noch ein Latex-Halsband und Fesseln aus Latex, manchmal auch einen Knebel. So ist für jeden die Rollenverteilung von Anfang an klar.

Latex anziehen

Wie zieht man Latex-Kleidung richtig an? Das Problem ist, dass Latex als Naturprodukt bei zu hoher Beanspruchung reißen kann. Das geschieht besonders leicht an den Nähten und Klebekanten der Latexkleidung. Gleiches gilt aber auch bei großen Flächen: Werden diese zu sehr gedehnt, wird das Latex seine ursprüngliche Form nicht mehr erhalten. Solche entstehenden Latex-Schäden sind irreparabel. Daher sollte man beim Anziehen schon darauf achten, seinen Catsuit, Shorty oder Ganzanzug nicht allzu sehr unnötiger Belastung auszusetzen. Besonders die Stellen an Reißverschlüssen sind gefährdet. Lasst euch beim Anziehen eures Latexanzugs also genug Zeit.

Bevor Ihr eure Latexkleidung anziehen könnt, solltet Ihr die Innenseite entweder mit Silikonöl oder mit etwas Talkum einreiben. Mit Silikonöl wird die Innenseite der Latexkleidung flutschig und lässt sich somit viel leichter anziehen. Talkum sorgt ebenfalls dafür, dass Ihr Latexkleidung anziehen könnt, ohne zu sehr an allen Seiten ziehen zu müssen. Wer das Gefühl nicht mag, dass sich zwischen dem Latex und Haut eine gleitgelartige Schicht befindet, der sollte Talkum verwenden.

Ein Hinweis für alle, die Silikonöl als Latex-Anziehhilfe verwenden möchten: Es gibt hierzu spezielle Anziehhilfen, mit denen Ihr das Silikonöl direkt auf die Innenseite eurer Latexkleidung sprühen könnt. Achtet dabei darauf, dass Ihr keinen zu großen Sprühnebel erzeugt, denn dieser kann sich auf dem Boden verteilen und sorgt dafür, dass selbst eine Teppichoberfläche spiegelglatt wird. Es besteht also Rutschgefahr.

Latexkleidung reinigen

Kleidung aus Latex benötigt viel Pflege. Nachdem du deine Latexkleidung benutzt hast, solltest du sie nach dem Ausziehen erst ordentlich mit Wasser reinigen, trocknen lassen und mit Latexpolitur einreiben. Das Trocknen sollte durch Abreiben mit einem weichen Tuch beschleunigt werden. Besonders Reißverschlüsse und angearbeitete Metallteile sollten schnell getrocknet werden, damit sie nicht rosten oder anderweitig anfällig werden. Durch die Latexpolitur glänzt die Oberfläche nicht nur, sie schützt auch die Latexoberfläche. Wenn Ihr keine Latexpolitur verwendet, wir eure Latexkleidung schnell matt. Ob Ihr eine spezielle Latexpolitur oder Silikonöl zur Reinigung verwendet, ist euch überlassen.

Damit die Latexkleidung nicht an sich selbst klebt, denn diese Eigenschaft hat Latex leider, sollte die Latex-Innenseite mit Talkum gepflegt werden. Somit vermeidet Ihr, dass einzelne Latexschichten verkleben.

Kleidung aus Latex aufbewahren

Natürlich tragt Ihr eure Latexkleidung nicht rund um die Uhr. Daher müssen die guten Stücke auch mal im Schrank landen. Das Beste wäre, wenn Ihr Latexkleidung auf einem Bügel aufbewahrt und einen dunklen Kleidersack über die Latexkleidung zieht. Damit schützt Ihr die Latexkleidung nicht nur vor Staub, sondern auch vor Licht. Denn Sonnenstrahlung kann die Oberfläche des Latex auf Dauer verändern, Farben können sich schnell verändern und das wäre schade, denn solche Schäden lassen sich in der Regel nicht reparieren.

Lagert eure Latexkleidung wie einen hochwertigen Anzug. So habt Ihr lange Freude an eurem Fetisch. Vermeidet, die Kleidung zu knicken. Wenn eure Latexkleidung Metallteile enthält, solltet Ihr diese mit etwas Kreppklebeband so abkleben, dass das Metall das Latex nicht berührt. Gerade wenn Ihr den Latexanzug für längere Zeit mal nicht benutzt, solltet Ihr darauf achten. Sonst kann es passieren, dass sich die Latexoberfläche ähnlich wie durch Sonneneinstrahlung verändern kann.

Geklebte oder getauchte Latexkleidung

Was ist der Unterschied zwischen geklebter und getauchter Latexkleidung und warum ist das wichtig? Kleidung aus Latex kann auf zwei verschiedene Arten hergestellt werden. Die Latexkleidung kann durch einen Tauchvorgang hergestellt werden. Dazu erstellt der Hersteller zunächst eine Latextauchform, taucht diese Form in Flüssiglatex und lässt das Ganze trocknen. Viele Latexprodukte aus China werden so hergestellt. Das ist die klassische günstige Latexkleidung, die jedoch den Nachteil hat, dass die Kleidung eben von der Stange kommt. Individuelle Anfertigungen sind damit kaum möglich. Durch den Tauchvorgang kann das Latex an verschiedenen Stellen unterschiedlich dick sein. Damit ist das Latex anfälliger für Risse, da es Spannungen auf der Oberfläche gibt. Wer als Latex-Anfänger einfach nur mal austesten möchte, ob Latex für Ihn das richtige Material ist, der kann zu getauchter Latexkleidung greifen. Wer nach einem hochwertigeren Produkt sucht, sollte ein wenig mehr Geld für geklebte Latexkleidung ausgeben.

Die geklebte Latexkleidung wird aus Latexmeterware hergestellt. Die Meterware hat bereits eine bestimmte Dicke, sodass Ihr hier keine Bedenken haben müsst: Dieses Latex reißt nicht so schnell. Für die Latexkleidung aus Meterware werden von Designern Einzelteile direkt aus dem Latex geschnitten und zusammengeklebt. Die Schnittmuster sind gewöhnlicher Kleidung sehr ähnlich, nur dass die Kanten nicht vernäht, sondern geklebt werden. Beim Kleben verbinden sich die Latexkanten so sehr, dass Ihr diese nur mit einem enormen Kraftaufwand auseinander reißen könnt. Die Kraft, die Ihr dafür aufwenden müsst, ist mit dem Durchreißen von normalem Stoff vergleichbar. So sehr solltet Ihr eh an keiner Kleidung ziehen.

Viele Hersteller von Latexkleidung bieten auch Maßanfertigungen an. Gerade wenn Ihr einen dickeren Anzug mit einer Stärke von mehr als 0,6mm haben wollt, solltet Ihr zu einem maßgeschneiderten Latexanzug greifen. Oft könnt Ihr euch auch die Latexfarbe und weitere Addons einarbeiten lassen.

Latexkleidung günstig reparieren

Auch wenn Ihr eure Latexkleidung pflegt und immer behutsam verwendet, kann es trotzdem passieren, dass euch ein Riss entsteht. Das ist immer sehr ärgerlich, da solche Risse mit der Zeit immer größer werden. Bei getauchter Latexkleidung lohnt sich eine Reparatur in der Regel nicht. Geklebte Latexkleidung reißt meist höchstens an einer Klebenaht. Dann habt Ihr Glück, denn dann könnt Ihr den Riss im Latex entweder selbst reparieren oder von den Herstellern reparieren lassen. Wollt Ihr den Riss selbst reparieren, benötigt Ihr dafür Latexkleber und Waschbenzin. Mit dem Waschbenzin reinigt Ihr die Oberfläche und könnt dann den Latexkleber auftragen. Verwendet Ihr Latexmilch, muss diese auf beiden Klebekanten aufgetragen werden. Man lässt die Latexmilch (= weißer Latexkleber) erst für 5min trocknen und drückt die Kanten dann fest aneinander, wenn der Kleber transparent geworden ist. Damit könnt Ihr eure Latexkleidung selbst reparieren, ohne dass die Reparatur viel Geld kostet.

Latexkleidung bei Latexallergie

Latexkleidung aus Latex-Meterware ist besonders hochwertig. Wer eine Latexallergie hat, kann das Latex auch nachträglich chlorieren lassen. Das verschließt alle Poren auf der Latexoberfläche. Damit glänzt es von ganz alleine, selbst ohne Politur.

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