Peitsche, Rohrstock, Schläge: Wie weit kann man gehen?

Sich schlagen lassen kann beim BDSM verschiedene Hintergründe haben. Sei es der Genuss von Schmerzen oder die volle Hingabe dem Master gegenüber, weil dieser es genießt, seinen Sklaven zu schlagen. Die Beweggründe sind unterschiedlich und auch nicht jeder, der auf BDSM steht, steht gleichzeitig auch aufs Schlagen.

Der Master sollte sich vor einer BDSM-Session immer auf seinen Bottom einstellen. Es geht nicht darum, dem Unterwürfigen sinnlos Schmerzen zuzubereiten, sondern ihn so an seine Grenzen zu bringen, dass er sich fallen lassen kann. Dabei ist das Geschlagenwerden bei vielen Subs auch ein Tabu. Daher ist es für den Master enorm wichtig, vorab mit seinem Schützling darüber zu sprechen.

Auch sind Schläge in psychischer Hinsicht nicht zu vernachlässigen. Bei manch einem wecken beispielsweise Schläge auf den Hintern traumatische Kindheitsereignisse. Daher ist es wichtig, dass der Master nicht nur körperlich, sondern auch psychisch die Rolle des Mentors einnimmt. Nur so kann sich der Sklave richtig fallen lassen, damit die Session beiden Teilnehmern Spaß bereitet.

Vorbereitung auf Hiebe

Bevor überhaupt heftige Hiebe möglich sind, muss der Körper auf die Situation vorbereitet werden. Wie beim Bondage sollte sich der Bottom zunächst aufwärmen. Das geht übrigens nicht nur durch Dehnung oder Sportübungen, sondern auch durch leichtes Schlagen mit großflächigen Schlaginstrumenten z.B. Klatschen auf die großen Muskelgruppen wie Oberschenkel, Oberarme oder den oberen Rücken. Durch jeden Schlag wird die Stelle mehr und mehr durchblutet, was auch daran sichtbar wird, dass sich die Stellen leicht röten.

Wer sich auf das stärkere Schlagen gut vorbereitet, hält später mehr aus und die Verletzungsgefahr wird reduziert. Gleichzeitig hinterlässt das Schlagen auf einem aufgewärmten Körper deutlich weniger Spuren. Wenn du übrigens auf Striemen stehst, ist das auf einen unaufgewärmten Körper besser möglich. Denn darauf entstehen die Striemen deutlich schneller.

Wohin darf der Master schlagen?

BDSM-Peitschenhiebe schlagen Stellen am Körper

Das Schlagen ist prinzipiell auf alle Körperteile möglich, an denen sich keine wichtigen Blut- und Nervenbahnen und an denen sich zeitgleich große Muskeln und Fettgewebe befindet. Einige Stellen sind dabei am Körper tabu:

  • Hals und Nacken (ungeschützte Halsschlagader, Kehlkopf und Luftröhre ungeschützt)
  • Oberkopf (kein Fettgewebe vorhanden)
  • Lende (Nieren dürfen nicht verletzt werden)
  • Ungeschützte Knochen (Knie, Schienbein, Ellenbogen)
  • Wirbelsäule (diese ist neben dem Gehirn der Hauptnerv des Körpers)
  • Gelenke (können dauerhaft beschäftigt werden)
  • Bei Frauen: weibliche Brust (diese ist zu empfindlich)

Somit sind schon recht viele Bereiche ausgeschlossen, auf denen das Schlagen durch den Master möglich ist. Wenn du Schläge mit Bondage verbindest, solltest du darauf achten, nicht auf die Manschetten zu schlagen. Das kann nicht nur die Schlaginstrumente oder die Fesseln demolieren, sondern auch verletzende Einschnürungen an der Haut hervorrufen. Beispielsweise kann sich das Metall der Schnall tief in die Haut bohren, was sehr schmerzhaft ist.

Leichte Schläge sind auf folgende Bereiche möglich:

  • Bauch (alias Gutpunshing, nur wenn genügend Bauchmuskeln vorhanden sind, achtsam wegen der Organe sein)
  • Unterarme (jedoch nicht auf das Handgelenk!)
  • Brust (nur bei Männern!)
  • Hände und Füße (nur leichte Schläge!)
  • Intimbereich (bspw. Frei hängende Hoden; Verletzungsgefahr bei stärkeren Schlägen)
  • Schultern

Feste Schläge und Hiebe sind auf folgenden Körperstellen möglich:

  • Ober- und Unterschenkel
  • Hintern
  • Oberer Rücken (wo sich die Rippen befinden)
  • Oberarme

An allen anderen, hier nicht aufgelisteten Stellen, sollten prinzipiell keine Schläge erfolgen. Das Verletzungsrisiko ist dabei zu hoch und es können dauerhafte Schäden oder innere Blutungen entstehen.

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