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Hochwertige Dildos – Oder doch günstige Jelly-Dildos aus China?

Hochwertige Dildos – Oder doch günstige Jelly-Dildos aus China?

Wow, einen Dildo für 5€ bei eBay ersteigert? Tja, das kann ein Schnäppchen sein, muss es aber nicht. Denn viele Dildos werden aus Jelly-Material hergestellt, einer Masse, die billig in China verarbeitet wird. Ein gleichgroßer Dildo aus Silikon kostet hingegen über 50€. Was ist nun aber schlecht daran? Sind Jelly-Dildos sogar gesundheitsschädlich? Das schauen wir uns im Folgenden genauer an.

Uns als Kunden wird eine riesige Auswahl an Dildos geboten. Doch der Großteil der Sextoys stammt aus China und wird dort billig produziert. Nicht nur das: Auch das verarbeitete Material hat oft keine hohe Qualität und enthält gesundheitsschädliche Substanzen. Wir sprechen hierbei vom sogenannten Jelly-Material. Einem gummiartigen Stoff, aus dem viele günstige Dildos gegossen werden. Doch wir verwenden diese für unsere intimsten Momente und Sie kommen mit unseren Schleimhäuten in Berührung. Das wäre es natürlich schlecht, wenn die Sextoys krebserregende Stoffe enthalten, oder? Im Folgenden vergleichen wir günstige Jellydildos und teure Silikondildos.

Die Oberfläche und das Material

Schauen wir uns zunächst die Oberfläche von Jelly- und Silikondildos im Vergleich an. Das Silikon ist in seiner Oberfläche verschlossen, enthält kaum Poren und ist weniger elastisch als das Jelly-Material. Günstige Jelly-Dildos haben hingegen eine eher klebrige Oberfläche mit zahlreichen Poren.

Auf den ersten Blick wird klar: Auf der Oberfläche von Jelly-Dildos können sich Keime oder Bakterien schnell absetzen. Bei Silikondildos ist das schwieriger.

Jellydildos bekommen schnell Risse und werden porös. Das macht sie nicht gerade zur ersten Wahl.

Günstige Jellydildos und hochwertige Silikondildos im Vergleich: Die Oberfläche von Silikondildos ist deutlich glatter und besser verarbeitet.

Benutzung und Reinigung der Dildos

Jellymaterial nimmt bei der Benutzung und Lagerung allerlei Bakterien auf und gibt sie bei erneuter Verwendung an Schleimhäute ab. Eine gewöhnliche Reinigung nach jeder Benutzung reicht oft nicht, da sich durch viele Poren und kleine Risse eine Vielzahl an Krankheitserregern ansiedeln kann. Mit Wasser bekommt Ihr diese nicht weg. Da müsst Ihr schon zu einem Desinfektionsspray oder einem Toycleaner greifen.

Da Silikondildos eine glatte Oberfläche haben, lassen sie sich deutlich besser reinigen. Ein Toycleaner ist oft nicht notwendig. Warmes Wasser und Seife genügt.

Jellysextoys enthalten oft Weichmacher, welche beim Analverkehr die Darmflora und auch die Schleimhäute zerstören können. Es soll sogar nachweisbar sein, dass die Weichmacher durch dünne Kondome hindurch gelangen können. Das ist mehr als schlecht, denn auf unseren Schleimhäuten haben Weichmacher einfach nichts zu suchen!

Jelly ist als Material nicht einfach zu lagern. Metalle, Kunststoffe oder Sonnenlicht sorgen für irreparable Verfärbungen. Silikon kann natürlich auch verfärben, aber bei Weitem nicht so schnell wie Jellydildos.

Das zeigt uns, dass Jellydildos gar nicht so gut für unsere Gesundheit sind. Schauen wir uns doch im Folgenden direkt ein paar Dildos genauer an.

Ob preiswerte Jellydildos oder Silikondildos, beide haben ihre Sollbruchstellen, nämlich genau an ihren Saugnäpfen, denn dort werden die Dildos höher belastet.

Die günstigen Dildos im Detail

Wir haben uns sowohl Dildos aus Jellymaterial, als auch Silikondildos näher angeschaut. Die vorherigen Zeilen dieses Artikels sprechen nicht gerade für günstige Jellydildos. Schauen wir uns nun einmal die verschiedenen Dildo-Arten etwas genauer an.

Was uns direkt aufgefallen ist: Jellydildos erzeugen einen beißenden chemischen Geruch. Silikon erzeugt hingegen kaum störende Gerüche. Es kann schon ein ziemlicher Lustkiller sein, wenn ein unangenehmer Geruch die Atmosphäre stört.

Die Jellydildos kleben recht stark an der umgebenden Plastiktüte. Das ist bei Silikondildos aber nicht der Fall. Einmal ausgepackt wird klar: Die Oberfläche von Jellydildos ist nicht so glatt wie beim Silikon. Selbst wenn auf der Oberfläche des Dildos Adern oder andere Konturen eingearbeitet wurden, sind diese bei den Varianten aus Silikon glatt mit einer versiegelten Oberfläche. Dildos aus Jelly wirken billig verarbeitet, denn hier ist die Oberfläche nicht so schön glatt, sondern eher rau, vergleichbar mit Gelatine.

Gehen wir zum Schluss noch auf die Optik ein. Jelly-Dildos gibt es in zahlreichen Onlineshops in allen erdenklichen Farben und sogar transparent. Bei der Herstellung von Silikondildos scheinen die Hersteller etwas eingeschränkt zu sein, was die Farbe und Transparenz der Dildos betrifft. Es gibt keinen uns bekannten transparenten Silikondildo. Die Farben beschränken sich oft eher auf Hautfarbe, Schwarz oder Braun.

Empfehlung: Besser Silikondildos kaufen

Wer sich von euch keinen Dildo aus Silikon kaufen kann (oder will), der sollte Jellydildos nur mit einem dicken Analkondom verwenden. Damit wird das Risiko, gesundheitsschädliche Stoffe wie Weichmacher aufzunehmen, deutlich verringert. Von einem dünnen gewöhnlichen Kondom (auch von Kondomen mit der Bezeichnung „gefühlsecht“) raten wir dringend ab!

Wenn Ihr aber über eine Neuanschaffung eines Dildos nachdenkt, dann greift eher zu Silikondildos als zum Jellymaterial. Auch wenn Ihr in vielen Erotikshops mit günstigen Dildoangeboten überhäuft werdet, schaut euch die Beschreibung der Dildos genau an und verfallt nicht dem Trend, dass alles billig sein muss. Gerade bei Dildos habt Ihr länger Freude an eurem Dildo, wenn er hochwertig ist.

Fazit

Jellydildos sind billig, aber auch nicht gerade gesund. Silikondildos sind teurer, halten dafür länger und verfärben sich nicht so leicht. Ihr solltet also selbst auf eure Gesundheit achten und Jellydildos weder anal, noch vaginal ungeschützt einführen. Nehmt ein dickes Kondom, wenn Ihr die günstigen Dildos verwenden wollt. Wollt Ihr auf ein Kondom verzichten, dann solltet Ihr euch einen Silikondildo bestellen.

Dildo-Tipp: Jellydildos und Silikondildos dürfen nicht zusammen gelagert werden. Da sich das Jellymaterial schnell in Verbindung mit Silikon, mit Kunstsoffen oder auch mit Metallen verfärbt und oft grün anläuft, solltet Ihr die Jelly-Dildos immer einzeln lagern. Als Verpackung eignet sich übrigens keine Plastik-Tüte, denn auch diese ist ein Kunststoff und sorgt früher oder später für unschöne Verfärbungen. Dildos aus Silikon verfärben sich hingegen nicht so schnell, jedenfalls sind uns keine Fälle bekannt, in denen sich das Silikon so verfärbt hat wie bei Jelly-Dildos.

Als Alternative zu Jellydildos gibt es übrigens nicht nur Silikondildos. Ihr könnt genauso gut zu Dildos aus Latex oder PVC greifen. Zwar sind alle etwas teurer als die billigen China-Dildos, doch eure Gesundheit sollte an erster Stelle stehen.