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Küssen: So geht’s | Anleitung

Küssen: So geht’s | Anleitung

Richtiges Küssen muss gelernt sein. Nur so kannst du deinen Partner mit einem intensiven und intimen Kuss verführen. Damit du keine Anfänger-Fehler machst, zeigen wir dir in diesem Ratgeber, wie das Küssen richtig geht und was dabei schief gehen kann.

Finde den richtigen Moment: Bevor es überhaupt zu einem Kuss kommt, musst du abschätzen, ob es der richtige Zeitpunkt ist. Nicht selten, gerade mit einer neuen Flamme kann eine zu frühe oder übereifrige Initiative zum Küssen schädlich sein. Denn vielleicht will dein Partner gerade gar nicht küssen? Um das zu vermeiden, musst du lernen, Körpersprache zu deuten. Das klingt schwierig, ist es aber nicht, wenn du emphatisch bist. Du musst lediglich auf ein paar Signale achten. Bewegst du deinen Kopf in die Richtung des Partners und dieser bewegt sich von dir weg, ist er gerade nicht bereit, den intimen Kuss zu empfangen. Noch stärker wirst du Ablehnung bemerken, wenn du deinen Partner lediglich nur anfasst (z.B. am Arm) und sich dieser von dir entfernt. Dann wird es erst einmal nichts mit dem Küssen. Näherst du dich ihm jedoch und er sucht die Nähe ebenfalls, steht dem Kusserlebnis nichts mehr im Weg.

Letztendlich musst du austesten, wo und wie dein Partner das Küssen liebt. Hier gibt es nicht die eine richtige Technik. Es ist das richtig, was euch beiden gefällt. Das Küssen geht meist sehr sanft los und wird gerne immer intensiver und leidenschaftlicher. Baue deinen Kuss nach und nach intensiver auf. Auch ein Wechsel aus wild und langsam ist zweifellos möglich. Baue nach und nach Zungenspiele ein, wenn es deinem Partner gefällt. Streichel die Zunge des Partners sanft mit deiner Zunge, sauge auch mal an ihr oder berühre nur seine Zungenspitze. All das macht im Wechsel einen Kuss sehr intensiv.

Nogos beim Küssen

Mundgeruch: Wenn der Geruch aus dem Hals des Partners unangenehm ist, wird aus dem Kuss auch nichts. Denn beim Küssen wird der Geschmack dem Geruch sehr ähneln. Um das zu vermeiden, ist eine ordentliche Mundhygiene notwendig. Kurz vorher sollten auch keine scharfen Speisen zu sich genommen werden. Zwiebeln und Knoblauch machen deinen Atem unerträglich. Vorsicht auch bei der Kombination von Rauchern und Nichtrauchern: Ein Nichtraucher wird es als unangenehm empfinden, einen Raucher zu küssen, dessen Atem nach kaltem Rauch riecht. Auch hier gilt: Nicht direkt nach dem Rauchen küssen, das verdirbt alles. Im Notfall hilft meist ein Kaugummi.

Monotonie: Küssen kann recht schnell langweilig werden, wenn du monoton immer das gleiche machst. Dadurch wirkt er langweilig und sogar gefühllos. Stattdessen solltest du den Kuss auch während der Kussphase immer wieder ein wenig variieren. Das ist wichtig, wenn dein Partner hier wenig Erfahrung hat oder einfallslos ist, was die Kussvarianten betrifft.

Haare: Im Mund sind Haare besonders unangenehm. Daher solltest du vermeiden, dass Haare beim Küssen mit im Spiel sind. Hast du selbst ein Haar im Mund, spüle diesen vor dem Küssen mit Wasser im Badezimmer aus, damit das Haar nicht beim Küssen in den Mund des Partners gelangt.

Zu viel Speichel: Befindet sich im Mund des Partners zu viel Speichel, fühlt es sich mit der Zunge so an als würdest du sie in dickflüssiges Wasser halten. Das ist nicht gerade das schönste Erlebnis. Schlucke deinen Speichel regelmäßig herunter, damit sich kein Bach an Speichel ansammelt. Dadurch stärkst du übrigens auch gleich dein Immunsystem. Lege alternativ eine Pause ein und führe die Zärtlichkeiten einfach mit etwas anderem fort.

Trockener Mund: Auch das Gegenteil bewirkt einen negativen Effekt. Wenn du zu wenig Speichel im Mund hast, weil du zu wenig Wasser getrunken, geraucht oder Alkohol getrunken hast, fühlt sich die Zunge spröde und rau an. Für ein optimales Kusserlebnis ist das nicht schön. Trinke ein paar Minuten vor dem Küssen etwas Wasser (ungesüßt). Das hilft, die Speichelproduktion ein wenig anzuregen.

Trockene Lippen: Wenn die Lippen trocken oder gar rissig sind, ist alleine der Gedanke ans Küssen mit Ekel verbunden. Wer von Natur aus trockene Lippen hat, muss diese ergiebig pflegen, mit einem Balsam, damit die Lippen schon weich sind. Auch solltest du im Alltag nicht selbst auf deinen Lippen herum kauen.  Dadurch werden sie schnell blutig und wer möchte schon blutige Lippen knutschen?

Wo soll ich überhaupt küssen?

Wer nur den Mund küsst, wird schnell als monoton abgestempelt. Es gibt viele Regionen, bei denen es sich lohnt, sie zu küssen. Da wären zum Beispiel der Hals, der Nacken oder auch die Ohrläppchen. All das sind erogene Zonen, die du nicht vergessen solltest. Entdecke, ob dein Partner genau dort Küsse mag. Manch einer ist vielleicht am Hals besonders empfindlich und wird durch sanftes Küssen genau dort stark stimuliert.  

Normales Küssen ohne Zunge

Mit einem Kuss zeigst du deinem Partner, dass er begehrenswert ist. Dadurch fühlt er sich geliebt und das auch in der Öffentlichkeit, wo normales Küssen vollkommen akzeptiert wird. Ein Kuss ohne Zunge kann zu jeder Zeit im Alltag erfolgen, ohne dass er gleich in Sex münden muss.

Mit Zunge küssen?

Fakt ist, dass nicht jeder das Küssen mit Zunge mag. Taste dich also immer erst vorsichtig heran und deute jedes Körpersignal. Sobald du in der klassischen Kussposition bist, kannst du den Mund leicht öffnen und wirst bemerken, ob dein Kusspartner ihn auch leicht öffnet. Hier kannst du vorsichtig die Spitze deiner Zunge in Richtung seiner Lippen strecken und wirst bemerken, ob dein Partner das gleiche macht. Falls ja, steht einem intensiven Kuss mit Zunge nichts im Weg.

Denke beim Küssen daran, dass du die Zähne nicht verwenden solltest (wie beim Blowjob). Ein bisschen Knabbern an den Lippen ist zwar erlaubt, doch Knabbern an der Zunge solltest du unterlassen. Die Zunge ist sehr empfindlich und kann sich leicht verletzen. Du willst ja nicht für ein plötzliches Blutbad sorgen.

Wichtig: Spanne deine Zunge bei einem Zungenkuss nicht an. Stoße sie auch nicht wild in den Mund deines Partners. Lass deine Zunge aber auch nicht unbewegt im Mund deines Partners liegen. Sei gefühlvoll, mach kreisende Bewegungen und entschleunige deine Intensivität.

Wenn ihr beide einen Zungenpiercing tragt, solltet ihr vorbereitet sein. Manche können sich miteinander verhaken, was für beide Parteien sehr unangenehm wird. Mindestens einer muss dann seinen Piercing kurzzeitig entfernen, damit keine weiteren Verletzungen auftreten. Hier solltest du beim Küssen immer etwas vorsichtig sein.

Ein Kuss ist gefühlvoll

Beim Küssen kommt es nicht darauf an, dass jede Technik zu 100% akkurat ist. Versuche, beim Küssen weniger an das ?wie? zu denken und lass deine Gefühle den Ton angeben. Wer sich beim Küssen richtig fallen lassen kann, hat schon gewonnen. Sobald du dich selbst nicht mehr zu sehr auf das Küssen konzentrierst, verkrampfen deine Lippen auch nicht und sie werden automatisch weicher. Nur wenn du deinen Kopf quasi ein wenig ausschaltest und nicht zu viel nachdenkst, wirst du den Kuss genießen können. Und erst wenn er wirklich genussvoll ist, wird er beiden gefallen.

Mein Partner küsst nicht gut?

Küssen kannst du oder dein Partner auch lernen. Nicht jeder ist hier von Natur aus talentiert. Doch du solltest wissen, dass Küssen selbst keine Wissenschaft ist. Wichtiger ist es, Gefühle beim Küssen walten zu lassen. Doch es kann auch frustrierend sein, wenn der Partner mit dem Küssen einfach nicht zufrieden zu stellen ist. Dann solltet ihr offen darüber sprechen, wie der Kuss künftig besser werden kann. Nimm selbst das Zepter in die Hand und zeige deinem Partner, wie du gerne geküsst werden möchtest. Halte dazu auch mal seinen Kopf fest und symbolisiere ihm so, dass du nun die Führung übernimmst. Er wird merken, wie der Kuss erfolgt und kann so deine Techniken nachahmen. Anders herum kannst du steuern, wenn denn Partner beispielsweise zu oft seine Zunge verwendet. Schließe einfach deinen Mund. Daran wird er merken, dass dir dieser Part zu viel ist.

Wusstest du schon? Küssen ist für viele sogar intimer als Sex. Daher verzichten einige auch aufs Küssen beim Sex mit einem Sexdate-Partner. Das Küssen ist jenen vorbehalten, mit denen man wirklich richtig intim ist.

Küssen lernen

Auch wenn es sich am besten mit einem Partner lernt, Küssen kannst du auch selbst lernen, ohne dass es dir jemand beibringt. Eine gängige Technik zum Küssenlernen ist die Löffelmethode. Du brauchst dazu einen Suppenlöffel aus Edelstahl. Halte den Löffel so, dass die gebogene Seite (also die breite Unterseite des Löffels) zu dir zeigt. Dadurch hast die die gewölbte Rundung vor dir. Zunächst kannst du es mit kleinen Küssen versuchen. Anschließend kommt auch deine Zunge zum Einsatz. Streichle dazu mit der Zungenspitze immer wieder über das Metall. Da der Löffel starr ist und somit als Widerstand fungiert, steckst du deine Zunge automatisch nicht so weit hinaus, also optimal fürs Küssen. Sollte dir der Geschmack zu metallisch sein, kannst du auch etwas Honig verteilen. Das versüßt dir das Üben.

Eine alternative Methode zum Küssen Lernen ist die Eis-Methode. Dazu brauchst du mindestens eine Eiskugel in einer Waffel. Dein Eis isst du nun ohne Löffel. Stattdessen umklammerst du mit deinen Lippen sanft die Kugel, leckst mit deiner Zungenspitze immer wieder von links nach rechts und umgekehrt. Bohre mit der Zunge ein kleines Loch in die Mitte der Eiskugel, ohne dass sie von der Waffel fällt. Damit übst du, besonders gefühlvoll zu küssen. Ist das Eis alle, ist das Training vorbei. Besser kann man sich sein Training nicht vorstellen, oder? Wem das Training mit dem Eis zu schnell geht, kann auch einen großen Lolli nehmen.