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Sexroboter und neue Sextrends: Was passiert in der Welt der Forschung?

Sexroboter und neue Sextrends: Was passiert in der Welt der Forschung?

Die Technologie macht auch vor dem Sexspielzeug keinen Halt. Wir haben uns die aktuellen Entwicklungen einmal genauer angeschaut und die spannenden Sex-Projekte für dich zusammengestellt.

sexroboter

Es beginnt in Japan, dem Land der Singles

Weltweit gibt es sehr viele Singles und die Angst vor dem Einsamsein trifft nahezu jeden. In Japan gibt es dagegen bereits eine Erfindung: Azuma Hikari ist ein Hologramm, das nicht nur ein persönlicher Assistent ist, sondern ein künstlicher Ersatz auf der emotionalen Ebene. Allein 40% der jungen Japaner sind Singles. Da ist ein freundlicher, emotional getriebener Assistent eine mögliche Alternative.

Die virtuelle Freundin Azuma

Azuma kommuniziert mit seinem Besitzer, fragt tagsüber wie es ihm geht, schreibt im Nachrichten aufs Smartphone, dass sie Sehnsucht nach ihm hat und vermittelt das Gefühl als sei dort jemand, der nur auf ihn wartet. Die Technik kann praktischerweise direkt in das Smart-Home der technikverliebten Japaner integriert werden. Kommt der Besitzer nach Hause, schaltet Azuma schon einmal das Licht ein. Am Abend gehen beide schlafen, doch der Sex bleibt aus, denn mit einem Hologramm lassen sich wohl keine sexuellen Interaktionen durchführen.

Wer das verrückte Werbevideo in Aktion sehen möchte, kann es hier starten:

Es gibt jedoch einen weltweiten Trend: Wissenschaftler haben beobachtet, dass immer mehr Menschen weniger Sex mit realen Partnern haben. Sei es schlichtweg, weil der Partner nicht existiert oder weil er sich gerade nicht in der Verfassung zum Geschlechtsakt befindet. So haben sich virtuelle Sexwelten entwickelt, wo Anwender ein Idealbild von sich selbst erschaffen können und mit anderen interagieren können. VR macht es möglich. Doch wirklich real wird der Sex auch hierbei nicht. Den Teilnehmern fällt es jedoch leichter, mit virtuellen Personen in Kontakt zu treten als mit echten Menschen. So ist eine virtuelle Welt eine Alternative, um interessante Personen kennenzulernen. Viele nutzen seit Jahren einfache Varianten davon, nämlich Datinportale und Chatrooms. Ob jedoch tatsächlich ein realer Kontakt durch virtuellen Sex entstehen kann, bleibt fraglich.

Berührungen beim virtuellen Sex

Ob Cybersex oder ein Hologramm, das einem Beziehungspartner gleicht, alle haben eines gemeinsam: Sex ist und bleibt mit ihnen unmöglich. Denn Sex besteht nicht nur aus einem schnellen Höhepunkt. Vielmehr sollte es um einem kompletten Sexakt gehen, vom Vorspiel bis hin zum gemeinsamen Höhepunkt. Um ersteres zu ermöglichen, haben Unternehmen einen Ganzkörperanzug entwickelt, der Berührungen an den Träger übertragen kann. So könnte ein Programm sanfte Berührungen und Massagen durchführen. Es bleibt nur eben bei dem Problem, dass man hierzu einen Ganzkörperanzug tragen muss, der schon fast einem Taucheranzug ähnelt. So ist diese Variante nicht für jeden geeignet.

Sexroboter Ende 2017 in den USA

Roboter in Menschengestalt sind nicht neu. Doch dass Sex mit ihnen möglich werden soll hingegen schon. Ende dieses Jahres 2017 sollten die ersten Sexroboter in den USA auf den Markt kommen. Ein Insider hat uns verraten, es gibt einen Grund, weshalb Sextorsos und Sexpuppen nie perfekt modelliert sind. Technisch wäre es möglich, Models exakt nachzuahmen, sodass die Roboter Menschen gleichen. Forscher haben in einem Versuch herausgefunden, dass die Zuneigung zu Robotern nachlässt und sich in Abneigung umkehrt, wenn die Roboter zu menschenähnlich werden. Der Effekt nennt sich „Uncanny Valley“. Daher sind die Gesichter in der Regel nicht so menschlich gestaltet, obwohl dies möglich wäre.

sexpuppe

Durch die Anwendung künstlicher Intelligenz kann ein Sexroboter wie ein Sprachassistent mit seinem Besitzer interagieren. Wie sich jedoch an Smart-Home-Assistenten wie Alexa von Amazon zeigt, ist noch viel Forschung notwendig, bis überhaupt ein flüssiges und zusammenhängendes Gespräch möglich wird.

Ein Sexroboter wird jedenfalls nicht gerade günstig zu kaufen sein. Alleine hochwertige Sexpuppen kosten 2000 Euro und das ist lediglich der Körper, ohne Elektronik und ohne Innenleben. Der Preis für einen Sexroboter wird wohl ab 15.000 Euro beginnen. Individuell erstellte Modelle könnten deutlich teurer werden. Die ersten Modelle werden sicherlich weiblich sein. Bis es männliche Sexroboter gibt, müssen wir uns wohl noch gedulden. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt.