Bondage

Was ist Bondage? | Materialien zum Fesseln | Bondage-Safeword | Ablauf Bondagesession | Bondage lernen | Softbondage | Sich selbst fesseln

Spruch
Sex mit Bondage ist aufregend. Wir fesseln uns fast immer.“

Was ist Bondage?

Bondage umfasst in der BDSM-Szene Praktiken zum Fesseln von Personen. Beim BDSM steht das „B“ für Bondage und kann als eigenständige Praktik durchgeführt werden. Dabei gibt einer Person während einer Bondage-Session die Kontrolle über seine Person dem aktiv fesselnden für einen bestimmten Zeitraum ab. Das grundlegende Ziel ist hierbei die sexuelle Stimulation. Das Fixieren und Gefesselt-werden wird dabei als sehr erregend empfunden.

Materialien zum Fesseln

Prinzipiell kann jedes Material verwendet werden, um den Partner zu Fesseln. Sie unterscheiden sich in ihren Anwendungsmöglichkeiten und in ihrem Tragekomfort. Metallfesseln schränken die Bewegung sehr stark ein und durch die starren Kanten kann das Tragen der Fesseln weh tun. Weiche Fesseln wie Seile oder Manschetten kompensieren dieses Gefühl. Diese sind zwar nicht so starr, aber nahezu genauso robust. Jeder Bondage-Fan hat seinen eigenen Favourit.

Seilbondage

Seile eignen sich für Bondage besonders, da sie vielseitig einsetzbar sind. Bondageseile sind in der Regel etwas dicker, damit sich Knoten zum Ende einer Bondagesession wieder gut öffnen lassen. Auch in punkto Sicherheit punkten Seile, da sie im Notfall schnell zerschnitten werden können, flls der Fesselnde einen Fehler begangen hat.

Fesseln mit Lederriemen

Leder eignet sich wegen seiner Reißfestigkeit besonders zum Fesseln. Ob Leder-Riemen oder Manschetten aus Leder, das Material ist in der Regel hochwertig verarbeitet und sehr lange haltbar. Wegen der weichen Oberfläche von Leder ist es besonders angenehm zu tragen.

Handschellen und Ketten

Fesseln aus Metall sind sehr häufig zu finden. Ob Handschellen, Analhooks oder Ketten, alle haben eine hohe Zugfestigkeit und sind daher besonders robust. Mit Metallfesseln ist der Gefesselte deutlich eingeschränkter als durch Lederfesseln. Ketten erzeugen die typischen klappernden Geräusche, welche während der Bondagesession das Gefühl des Gefangen-Seins unterstützt.

Knebel und Masken für Bondage

Ein besonderes Gefühl der Unterwürfigkeit erzeugen Knebel und Masken beim Gefesselten. Besonders beliebt sind Ballknebel, Penisknebel und aufblasbare Knebel. Alternativ könnt Ihr aber auch wasserfestes Klebeband (alias Panzertape) verwenden. Bondagemasken werden oft um Knebel ergänzt.

Bondage Safeword

Während einer Bondagesession kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Damit der Gefesselte die Session stoppen kann, legen die beteiligten Personen vor dem Bondage ein Codewort fest, das als Stoppwort dient. Wenn der Gefesselte dieses Wort von sich gibt, ist die Session vorbei und er wird wieder befreit.

Wie läuft eine Bondagesession generell ab?

Der Ablauf einer Bondage-Session beginnt mit der Entscheidung, wer den dominanten, also den Fesselnden Part übernimmt. Viele haben für sich eine feste Rolle und sind entweder der unterwürfige Gefesselte oder der aktive dominante Fesselnde. Die meisten wechseln diese Rolle nicht.

Zuerst wird das Stoppwort festgelegt. Die Person, die gefesselt werden soll, legt ihre Kleidung ab. Je nach persönlichen Vorlieben bleibt diese entkleidet oder zieht Fetishkleidung an, zum Beispiel Kleidung aus Latex. Dann beginnt die Fixierung. Dazu werden meist erst die Gliedmaßen fixiert, es werden also die Hände zusammengebunden und auch die Beine werden an den Fußgelenken fixiert. Hierbei gibt es verschiedene Arten zum Fesseln. In unserem Ratgeber „Bondage für Anfänger“ findet Ihr Anleitungen, wie Ihr euren Partner das erste Mal gut fesseln könnt.

Bei einer reinen Session, in der ausschließlich Bondage praktiziert wird, geht es lediglich um das reine Fesseln. Dies kann mehrere Stunden dauern, bis der Gefesselte in seine endgültige Position gebracht wird. Dabei können die Bondage-Positionen immer wieder verändert werden, indem Teile der Fixierung gelöst und anderweitig wieder befestigt werden. Alternativ ist auch die Kombination von Bondage mit SM-Praktiken möglich. Dabei können neben dem Knebel auch Brustklammern, heißes Wachs oder Peitschen verwendet werden, um den Gefesselten zu „ärgern“ und sexuell zu stimulieren.

Der Schluss einer Bondage-Session ist meist die sexuelle Befriedigung der Bondage-Liebhaber, auch wenn Sex nicht im Vordergrund beim Bondage steht.

Wie kann ich Bondage lernen?

Im Internet findest du zahlreiche Beispiele, wie du deinen Partner fesseln kannst. Verwende auch unseren Ratgeber für Bondageanfänger, um deiner ersten Erfahrungen mit Bondage zu sammeln.

Softbondage

Gerade als Bondageanfänger ist es ratsam, erst einmal mit Softbondage zu beginnen. Das bedeutet „leichtes Fesseln“, also eine Form des Bondage, bei dem der Gefesselte nur das Gefühl hat, vollkommen gefesselt zu sein. Theoretisch könnte er die Fesselung selbst wieder öffnen. Beim Anfängerbondage werden statt stabilen Fesseln aus Leder eher Fesseln mit Klettverschluss verwendet. Diese erfüllen Ihren Zweck, auch wenn sie nicht 100%ig ausbruchsicher sind.

Das Gegenteil zu Softbondage ist Strict-Bondage. Hierbei geht es darum, den Gefesselten so zu fixieren, dass er sich selbst nicht mehr befreien kann. Diese Bondage-Art wird Fortgeschrittenen empfohlen.

Sich selbst fesseln

Vor allem für Singles hat sich der Trend des Selfbondage entwickelt. Dabei geht es darum, sich selbst zu fesseln, ohne dass ein Partner dabei anwesend ist. Auch hierbei gibt es die Formen Softbondage und Strict-Bondage. Bei der zweiten strengeren Bondage-Variante werden Eisschlösser verwendet. Das sind Schlösser, in denen sich eine Vorrichtung aus Metall und Wasser befindet. Diese werden im Tiefkühlschrank eingefroren und öffnen sich erst, nachdem das Wasser im Inneren des Eisschloss wieder aufgetaut ist. Beim Selfbondage sind allerdings höhere Sicherheitsaspekte zu beachten.

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